30. September 2022
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Am 3. Oktober ist der Tag der offenen Moschee. Wusstet ihr, dass man einige Moscheen auch virtuell besuchen kann? In diesem Beitrag erhaltet ihr die Links für drei Moscheen und ein paar Anregungen für euren digitalen Ausflug. 

Die Moschee virtuell entdecken

Für islamische Glaubensgemeinschaften spielen religiöse Bauten und Einrichtungen eine wichtige Rolle. Sie bieten einen Ort, an dem Gläubige zusammenkommen und sich austauschen können. Seitdem vor fast 100 Jahren die erste Moschee in Deutschland gebaut wurde, sind die islamischen Gebetshäuser zu einem festen Bestandteil vieler Städte geworden. Dies bietet Musliminnen und Muslimen die Möglichkeit, sich mit anderen Angehörigen ihrer Glaubensgemeinschaft zu treffen und den islamischen Glauben gemeinsam zu praktizieren. An der Gestaltung verschiedener Moscheen können Lernende viel über die islamische Religion und ihre Bräuche lernen. Dabei lässt sich auch auf einem virtuellen Rundgang einiges entdecken und über die islamische Kultur erfahren.

Moschee

Tipp Nr. 1: DITIB Zentralmoschee Duisburg

2008 wurde die DITIB-Merkez-Moschee in Duisburg-Marxloh zusammen mit einer dazugehörigen Bildungs- und Begegnungsstätte eröffnet. Vor Corona empfing sie monatlich rund 5000 Besucher. Bei einem virtuellen Rundgang durch die Moschee kann der Gebetsaal in all seinen Details erkundet werden.

Zur DITIB-Merkez-Moschee

Moschee

Tipp Nr. 2: DITIB Zentralmoschee Köln

Die Eröffnung der Ditib-Zentral-Moschee hatte 2018 für viel Aufruhr gesorgt. Mittlerweile ist sie aber für viele Anwohner des Stadtteils Köln-Ehrenfeld nicht mehr wegzudenken. Dabei fällt das Gebäude vor allem durch seine Architektur auf: Die gläserne Kuppel wird durch zwei filigrane, 55 Meter hohe Minarette eingefasst. In diesem Video werden verschiedene Bereiche der Zentralmoschee in Köln gezeigt. Parallel dazu erhält man viele Informationen über die islamischen Gebetspraktiken und Rituale.

Zur DITIB Zentralmoschee Köln

Moschee

Tipp Nr. 3: Penzberger Moschee

Der Bau der Moschee im bayrische Penzberg gilt als Vorzeigeprojekt. Dort entschied man sich für ein modernes Moscheegebäude mit Glasfassade und ohne die übliche Glaskuppel. Gleichzeitig bezog die islamische Gemeinde sowohl Politiker:innen und Bürger:innen als auch die evangelische und katholische Kirche bei den Planungen mit ein. Die Moschee sieht sich als islamisches Forum, in dem Menschen verschiedener Religionen zusammenkommen können. In dem Gebäude befindet sich daher nicht nur die Moschee, sondern es gibt dort auch eine Bibliothek und Veranstaltungsräume für Workshops.

Zur Penzberger Moschee

Vorschläge für den virtuellen Besuch einer Moschee

Hier sind ein paar Vorschläge, anhand welcher Fragen ihr euren Ausflug mit den Lernenden strukturieren und gestalten könnt:

  • Sowohl die Außenarchitektur als auch die Gestaltung der Innenräume unterscheiden sich bei den drei Moscheen voneinander. Welche Elemente lassen sich in allen Moscheen wiederfinden? Welche Bedeutung haben diese im islamischen Glauben?
  • Spielt das Spiel „Wo bin ich?“: Nachdem die Lernenden die drei Moscheen erkundet haben, wird eine der Moscheen von einem Lernenden beschrieben. Die anderen versuchen zu erraten, welche Moschee gemeint ist – und zwar ohne dabei die Moscheen selbst vor Augen zu haben.
  • In zwei der Videos lässt sich einiges über die islamischen Gottesdienste erfahren. Lassen sich diese mit den christlichen Gebetsritualen vergleichen? Worin unterschieden sich beide Religionen voneinander?

Gebetshäuser der Religionen – zum Weiterlesen

Tag der offenen Moschee

Möchtet ihr einer Moschee lieber einen „realen“ Beusch abstatten? Der diesjährige Tag der offenen Moschee steht unter dem Zeichen „Knappe Ressourcen – große Verantwortung“.

Viele weitere Informationen dazu und eine Liste aller teilnehmenden Moscheen findet ihr auf tagderoffenenmoschee.de.

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