20. November 2023
12

Der eigene Anspruch und die Erwartungshaltung an die Gestaltung des Weihnachtsfestes kann zu Enttäuschungen führen. Doch ein Blick auf die Festtage aus christlicher Perspektive macht gelassener.

Weihnachten ist von Kindertagen an mit Erwartungen verbunden. Als Kind sind es noch die Geschenke, die im Mittelpunkt stehen. Kinder hoffen, dass sich ihre Wünsche erfüllen. Für Erwachsene geht es meist vor allem um die Gestaltung der Festtage. Von allen Abläufen rund um das Weihnachtsfest haben viele Menschen feste Vorstellungen und empfinden Abweichungen oft als Störung.

Vorstellungen von Weihnachten

Die Vorstellung, wie das Weihnachtsfest zu verlaufen hat, wird durch verschiedene Faktoren geprägt. Zum einen gibt es die Erinnerungen an die eigene Kindheit, die ggf. im Rückblick ein wenig verklärt werden. Auf der anderen Seite erzeugen die Medien und die Werbung ein Bild von Weihnachten, das von Perfektion geprägt ist. Menschen werden permanent konfrontiert mit Bildern von perfekt gedeckten Tischen, glücklichen Familien und festlich geschmückten Häusern. Diese Bilder erzeugen die Vorstellung, dass ein gelungenes Weihnachtsfest genau diesem Ideal entsprechen muss. Faktisch ist das natürlich nicht möglich. Wer sich dieser Tatsache nicht bewusst ist, wird unweigerlich an den eigenen Ansprüchen scheitern.

Weihnachten: gelassen bleiben und Gelassenheit vermitteln

Damit Kinder und Jugendliche nicht in die Falle überzogener Ansprüche geraten, könnt ihr im Unterricht gemeinsam mit ihnen durch die biblische Perspektive auf das erste Weihnachtsfest gelassener werden. Für einen niederschwelligen Einstieg können die Lernenden zunächst berichten, wie bei ihnen zu Hause Weihnachten gefeiert wird. Welche Elemente sind für sie an den Festtagen unverzichtbar? Sammelt Stichworte auf Pappkarten und sortiert sie an einer Pinnwand. Mögliche Kategorien sind:

  • Geschenke,
  • Essen und Trinken,
  • Dekoration,
  • Rituale,
  • Glaubensleben.

Diskutiert anschließend, was passiert, wenn einzelne Dinge entfallen. Wären sie enttäuscht? Worauf möchten sie nicht verzichten?

Im Anschluss können die Lernenden Kleingruppen bilden. Lasst sie zunächst Lk 2,1–16 lesen. Anschließend hören sie sich in den Gruppen den Podcast „Muss Weihnachten perfekt sein?“ an und machen sich Notizen zum Inhalt. Den Podcast könnt ihr kostenlos unter dem Beitrag abrufen. Unter der Überschrift „Was an Weihnachten wirklich zählt“ können die Kleingruppen dann Plakate gestalten, auf denen sie die Inhalte aus Bibeltext und Podcast entsprechend auswerten. Die Plakate können anschließend in der Klasse ausgehängt und in einem Museumsgang gewürdigt werden. Gemeinsam kann zum Abschluss reflektiert werden, ob sich die Perspektive der Lernenden auf die Weihnachtszeit geändert hat.

Ich wünsche euch und eurer Lerngruppe, dass ihr Weihnachten gelassen genießen könnt!

Kostenlos zum Download

Danke!
12 Personen haben sich für diesen Beitrag bedankt.
Klicke aufs Herz und sag Danke.