Weihnachten und Nachhaltigkeit sind zwei Begriffe, die nicht besonders häufig in einem Atemzug genannt werden. Schließlich wird letzterer häufig mit Verzicht verbunden und das passt schlecht zu aufwändigen Feiern und üppigen Geschenken.
Ein nachhaltiges Weihnachtsfest muss allerdings gar nichts mit Einschränkungen zu tun haben. Es reicht häufig schon, bewusst hinzusehen, um festzustellen, dass es an der einen oder anderen Stelle auch eine nachhaltige Alternative zu den geschätzten Traditionen gibt.
Um bei den Lernenden dieses Bewusstsein zu wecken, bietet es sich an, mit ihnen das Thema „Nachhaltigkeit und Weihnachten“ in einer Stunde zu thematisieren. Dabei können zum Beispiel in einer Liste Ideen zusammengetragen werden.
Ihr könnt als Anfang einige Beispiele nennen, an denen sich die Lernenden orientieren können:
- Kein Geschenkpapier kaufen, sondern durch mehrfach verwendbare Stoffsäckchen, Kartons oder Dosen ersetzen.
- Statt Geschenkbändern aus Kunststoff Schleifen aus dicker Wolle oder Papier verwenden.
- Warum beim Weihnachtsbaum nicht wieder auf Wachskerzen zurückgreifen? Wo dies nicht machbar ist: Lichterketten mit energiesparenden LED-Leuchten verwenden.
- Falls neue Deko den Weihnachtsbaum verschönern soll: Alte Gegenstände, wie Dosendeckel, Eierkartons usw. lassen sich prima zu individuellem Weihnachtsbaumschmuck upcyceln.
- Weihnachtsbäume schreddern und als Bodendecker in Blumenbeeten verwenden oder erkundigen, ob der Zoo im Ort interessiert ist (als Futter für Elefanten).
- Schoko-Weihnachtsmänner und andere Süßigkeiten aus fairem Handel kaufen.
- …
Ihr werdet sehen: Es wird eine ganze Reihe umsetzbarer Vorschläge dabei herauskommen.
Ein nächster Schritt kann dann sein, die Tipps zu clustern, je nachdem, wo und von wem sie umgesetzt werden können: Zuhause/in der Schule; von mir/von allen gemeinsam.
Tipps für die Schule können dann möglicherweise in der nächsten Lehrer- oder Schulkonferenz besprochen und beschlossen werden. Die Tipps für Zuhause nehmen die Lernenden mit und im Januar kann dann noch einmal nachgefragt werden, welche Ideen umgesetzt wurden. Dabei soll jedoch kein Druck aufgebaut werden: Alle Jugendlichen und ihre Familien müssen selbst entscheiden dürfen, ob sie die Tipps umsetzen möchten oder nicht.
Weitere Hinweise zum Umgang mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ findet ihr im Blog „Nachhaltigkeit im Unterricht“
Viel Spaß beim Stöbern!
